Brockmann, Frl. Auguste

[106] *Brockmann, Frl. Auguste, Bielefeld, Obernthorwall 8, ist am 22. Dezember 1839 zu Paderborn geboren, woselbst ihr Vater Landgerichtssekretär war. Auf Privatstunden im Französischen hat sie nur Elementarunterricht erhalten, weshalb sie sich später selbst fortzubilden gesucht hat. Seit dem Tode ihres Vaters hatte sie eine Stelle als Handarbeitslehrerin angenommen, welches Amt sie nunmehr schon 28 Jahre an derselben Schule bekleidet, deren Schülerin sie einst war. Sie schreibt von sich: »Als ich über das Gelesene nicht, wie ich wünschte, mich aussprechen konnte, so schrieb ich meine Gedanken und Urteile über das Gelesene nieder. Zuerst geschah es in Prosa, dann aber, als mir eine Litteraturgeschichte zu Händen gekommen war und später noch eine Metrik, versuchte ich mich in Versen.«

‒ In stillen Stunden. Gedichte. 2. Aufl. 12. (112) (1896), 1897. Bielefeld, Velhagen & Klasing. geb. in Leinw. n 1.60

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 1. Berlin, 1898., S. 106.
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