Pappritz, Frl. Anna

[115] *Pappritz, Frl. Anna, Berlin W., Schöneberger Ufer 38II., am 9. Mai 1861 auf dem Rittergute Radach bei Drossen, Mark Brandenburg geboren, verlebte sie als einzige Tochter eines Ritterschaftsrates ihre Jugend in ländlicher Zurückgezogenheit. Ihre Erziehung wurde durch Erzieherinnen und den Ortspfarrer geleitet. Nach dem Tode des Vaters zog A. 1884 mit der Mutter nach Berlin. Ein Hüftleiden, welches sie sich einige Jahre vorher durch einen Fall zugezogen, hinderte sie, in dem geselligen Leben und Treiben der Grossstadt unterzugehen, sondern lenkte ihren Sinn auf das ernste Studium, der Geschichte, wie des modernen Lebens. Nach ihrer Heilung ging ihr Lieblingswunsch in Erfüllung, auf grösseren Reisen Welt- und Menschenkenntnisse zu erweitern, um dieselben in ihren Arbeiten zu verwerten.

‒ Aus den Bergen Tirols. 4 Nov. 2. Aufl. 8. (168) Berlin 1894, M. Rüger. n 2.50; geb. n 3.60

‒ Die Wahrheit. Nov. 8. (55 m. Bildnis) Lübeck 1897, Verlag der Novellen-Bibliothek. n 1.–[115]

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 115-116.
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