Weidenmüller, Frl. Anna

[417] *Weidenmüller, Frl. Anna, Destedt in Braunschweig, wurde zu Mackenzell b. Hünfeld am 23. Mai 1854 als Tochter eines kurhessischen Rentmeisters geboren, lebte in dem Heimatdorfe bis zu ihrem 15. Jahre und besuchte die Volksschule. Nach dem Umzug ihrer Eltern nach Kassel, kam sie in die dortige höhere Töchterschule und bestand 1873 das Lehrerinnenexamen für höhere Mädchenschulen. Nachdem sie mehrere Jahre zuerst als Erzieherin, dann als Lehrerin thätig gewesen war, zwang sie ein andauerndes Leiden, auf eine feste Stellung zu verzichten und durch Privatstunden ihren Unterhalt zu suchen. Während dieser Zeit entstanden ihre ersten schriftstellerischen Arbeiten, welche später in Zeitschriften veröffentlicht worden sind. Im Jahre 1890 übernahm sie die Stelle einer Erzieherin, welche sie gegenwärtig noch bekleidet. In dieser Zeit sind mehrere Dichtungen entstanden.

‒ Die letzte Rose. Waldmärchen. 16. (35) Kassel 1879, Freyschmidt. 1.60; geb. 2.40

‒ Ein Glaube. Erzählg. 8. (236) Barmen 1895, D. B. Wiemann. 7.–; Einbde. 1.–

‒ Fides. Dichtg. 12. (103) Leipzig 1892, G. Wigand. geb. m. Goldschn. 2.50

‒ Schildheiss. Deutsche Sage in 7 Gesängen. 8. (70) Kassel 1884, Freyschmidt. 1.–; geb. 2.–

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 417.
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