Allendorf [1]

[332] Allendorf, 1) Dorf im meining. Kreise Salzungen, 250 Ew., sonst berühmtes Cistercienser Nonnenkloster,[332] im 13. Jahrh. gestiftet, 1528 vom Kurfürst Johann dem Beständigen von Sachsen säcularisirt; 2) Dorf im Amte Schwarzburg-Rudolstadt, Bleibergwerk, Alabasterbrüche, 350 Ew.; 3) Amt in Nieder-Hessen, mit 7100 meist reformirten Ew.; 4) Hauptstadt desselben, an der Werra, 3 Brücken über die Werra, etwas Handel, Schifffahrt, Gerberei u. Salzwerk in der Vorstadt Soden; 3200 Ew.; des Salzwerkes wird schon im Jahre 973 unter dem Namen Tutinsoda gedacht; 5) Stadt an der Lumda im Kreise Gießen der großherzogl. hessischen Provinz Ober-Hessen, Teppichfabrication, 1300 Ew.; 6) Flecken im Amte Neustadt des kurhessischen Kreises Kirchhayn; 2100 Ew.; 7) Dorf u. Mineralbrunnen im nassauischen Amte Nastätten; 350 Ew.; 8) Marktflecken, so v.w. Allentrop.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 332-333.
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