Antiphĭlos

[571] Antiphĭlos, 1) A., 197 v. Chr. thebanischer Feldherr, durch welchen wahrscheinlich Quinct. Flamininus Theben in seine Gewalt bekam; 2) A., aus Byzanz, wahrscheinlich gegen Ende des 1. Jahrh., von ihm hat die Anthologie 45 Epigramme; 3) A., griechischer Maler, aus Ägypten, Schüler des Ktesidemos, Zeitgenoß des Apelles, um 330 v. Chr.; weil Apelles in hoher Achtung bei Ptolemäos Lagi stand, so beneidete ihn A. u. verleumdete ihn, als habe er Theil an dem Verrath der Stadt Tyros an Antiochos, deshalb wurde er dem unschuldig erfundenen Apelles als Sklave übergeben. Er war nach Quintilian einer der 7 großen Meister der Blüthenzeit griechischer Malerei, bes. kleine komische Gemälde gelangen ihm.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 571.
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