Arundel [3]

[789] Arundel (spr. Arrondel), Thomas, geb. 1353; ward schon 1374 Bischof in Elg, dann Erzbischof zu York u. 1386 Lordkanzler u. 1396 Erzbischof von Canterbury. Von Richard II. wurde er, weil er sich zur Partei des Herzogs v. Gloucester schlug, verbannt, vom Papst aber zum Erzbischof von St. Andrew ernannt, bald nach England zurückgerufen u. in seine Würden eingesetzt; st. 1414. Er war Vertheidiger der Steuerfreiheit der geistlichen Güter, Verfolger der Wiclesiten u. der Erste, der die Übersetzung der Bibel in lebende Sprachen verbot.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 789.
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