Aspic

[827] Aspic (fr.), gallertartige, erkaltet fest werdende Substanz; wird allein gegeben od. als Überzug über andere Speisen, in Stücken geschnittenes Geflügel Fische u. dgl. gegossen. Man kocht Kälber- od. Schweinsfüße, thut Lorbeerblätter, Zwiebeln, Thymian u. grobes Gewürz u. dgl. hinzu, schlägt dann die Brühe durch ein Sieb, setzt guten Fleischsaft hinzu, läßt die Masse 16–24 Stunden an einem kühlen Orte stehen, schöpft dann das Fett ab, färbt sie durch Jus od. gebrannten Zucker, kocht sie nochmals u. säuert sie durch etwas weißen Wein od. Essig, klärt sie ab, u. stellt sie entweder allein auf, od. gießt sie über den Gegenstand, der in A. gesetzt werden soll, u. läßt sie erkalten. Hierauf stürzt man[827] dieselbe um u. hat die schönste durchsichtige Gallerte. Auch verziert man den A. durch Apfelsinen-, Orangen-, Zitronschnittchen, Blumenkohl, Gurkenscheibchen u. dgl.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 827-828.
Lizenz:
Faksimiles:
827 | 828
Kategorien: