Aue [1]

[921] Aue, 1) fließendes Wasser; 2) in Dänemark kleiner Fluß; 3) die an einem Flusse liegende Gegend, bes. wenn sie eine Weide od. fruchtbar ist; ist sie halbbewachsen, Auwald; 4) Fluß im Fürstenthum Schaumburg-Lippe; 5) Fluß, so v.w. Elmenau; 6) Nebenfluß links der Weser im hannöverschen Fürstenthum Kalenberg; 7) Nebenfluß der Hunte (s.d.); 8) so v.w. Insel, s. Au; 9) Gegend an der Elbe bei Torgau von Selbitz bis über Prettin; 10) an der Luppe u. Elster, beide im preußischen Regierungsbezirk Merseburg; 11) so v.w. Blaue Aue; 12) so v.w. Goldene Ane; 13) Bergstadt im Gerichtsamt Schneeberg des kön. sächs. Kreises Zwickau, am Vereinigungspunkt der Zwickauer Mulde mit dem Schwarzwasser; Klöppelschule, Kammwollspinnerei, Appreturanstalt, Dosenfabrik, Maschinenweberei, Spitzenklöppelei, Bergbau, Eisen- u. Blechwaarenfabrikation; 1520 Ew. In der Nähe die Fundgrube (Andreas-Neufang) des Kaolins zum Meißener Porcellan u. der sogenannte Auerhammer, früher Hammerwerk, jetzt Argentanwalzwerk; 14) Park bei Kassel, s. u. d.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 921.
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