Berkeley [2]

[617] Berkeley (spr. Börkli), 1) Georg, geb. 1684 zu Kilkrin in Irland, wurde 1721 Hofprediger beim Statthalter in Irland, 1734 Bischof von Cloyne u. st. 1753 zu Oxford. Er war scharfsinniger Philosoph, der die alte Lehre von der Richtigkeit der Erscheinung der Dinge im Raume zu einem eigenthümlichen Idealismus (Berkeleyismus) ausbildete; er schr.: Arithmetica,[617] Lond. 1707; Theory of vision, ebd. 1709; On the principles of human knowledge, ebd. 1710 (deutsch von Eschenbach 1756); Dialogues between Hylas and Philonous, ebd. 1713 (deutsch, Lpz. 1781); Alciphron, ebd. 1832, beide letztere bes. gegen Freidenker u. Skeptiker; Works, ebd. 1784, 2 Bde., übersetzt 1. Thl., Lpz. 1781; Lebensbeschreibung von Arbuthnot, ebd. 1776. 2) Abraham, Professor der griechischen Literatur in Leyden; er st. um 1688 u. gab den Stephanus Byzantinus heraus, vollendet von J. Gronov, Leyd. 1688 u. 1694. 3) Elisabeth, Prinzessin von B., s. Elisabeth.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 617-618.
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