Biolŏgie

[803] Biolŏgie (v. gr.), Lebenslehre, 1) nach der naturphilosophischen Ansicht, daß Alles in der Welt lebt, nur in höheren od. niederen Kreisen, zerfällt sie (nach Carus): in allgemeine B., welche die Idee des Lebens zum Gegenstand hat, u. in specielle B., in Berücksichtigung der einzelnen Formen des allgemeinen Weltlebens; 2) im engeren Sinne die Darstellung der Bedingungen u. Momente des Menschenlebens nach seinen verschiedenen Seiten; Vgl. G. R. Treviranus, Biologie od. Philosophie der lebenden. Natur, Berl. 1802–1805, 3 Bde.; Schelling, Über das Leben u. seine Erscheinungen, Landsh. 1806; Oken, Biologie, Gött. 1806; Sim. Ehrhardt, Das Leben u. seine Beschreibung, Nürnb. 1816; Fr. Kretschmar, Gründe einer Physik des Lebens, Lpz. 1821, 2 Bde.; 3) jetzt gewöhnlich so viel wie Physiologie.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 803.
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