Burgscheidungen

[479] Burgscheidungen, Dorf an der Unstrut im Kreise Querfurt des preußischen Regierungsbezirks Merseburg; 325 Ew.; ehemalige Residenz der thüringischen Könige. Gegenüber das Dorf Kirchscheidungen. – B. ist der älteste bekannte Ort in Thüringen, war Grenzfeste gegen die Franken u. Sitz der thüringischen Könige. Der letzte, Hermanfried, floh hierher vor den Franken, B. wurde aber von den Franken u. Sachsen genommen, s. Thüringen (Gesch.). B. kam später als Lehen an das Stift Bamberg, dann an die Herren von Querfurt, von deren letztem, Bruno, es 1495 Fürst Waldemar von Anhalt erbte; die Fürsten gaben es an verschiedene adelige Familien zur Lehen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 479.
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