Cambay

[591] Cambay (spr. Kambeh, eigentlich Kambaya), Stadt in der Provinz Guzerat an der WKüste Ostindiens, an der Mündung des Myheeflusses in den Golf von C. (in welchen noch Saburmuttee, Nerbudda, Tapti, Gooma, Oolowtee, Gelya u. Setroonjee münden); 25,000 Ew. Einst blühend durch Handel u. Fabriken in Baumwollen- (Zitz), Seiden- u. Goldstoffen, gegenwärtig wird nur noch die Edelsteinschleiferei (Achate, Carniole, Onyxe) betrieben. Die Stadt ist ummanert, hat 3 Meilen im Umfang u. zeigt die Spuren früheren Glanzes. Der Nabob beherrscht unter Oberhoheit der Briten ein Gebiet von 20 QM. mit 37,000 Ew., hat 30,000 Pfd. St Einkünfte, unterhält 1700 M. Truppen u. zahlt 6000 Pfd. St. Tribut.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 591.
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