Costenoble

[479] Costenoble, Karl Ludwig, geb. 1769 zu Herford in Westfalen, erlernte das Bäckerhandwerk in Magdeburg, engagirte sich aus Neigung zum Theater 1790 bei der Butenopschen Gesellschaft in Kiel, bald darauf in Altona u. an mehreren kleinen Orten, trat dann vom Theater wieder ab, um sich der Musik zu widmen, wurde aber 1794 wieder Schauspieler, bes. in Süddeutschland, bis er eine feste Anstellung in Hamburg u. 1818 als k. k. Hofschauspieler in Wien erhielt, wo er später auch Regisseur wurde; er st. 1837 in Prag auf einer Kunstreise; er war guter Komiker u. schr. u.a. die Lustspiele: Der todte Onkel, Der Schiffbruch, Die Testamentsclausel, Die Terne, Fehlgegriffen, Amor hilft; Almanach dramatischer Spiele, Hamb. 1810, 1811, 1816; Lustspiele, Wien 1830.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 479.
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