Dedo [1]

[791] Dedo (Dedi, altdeutscher Name, soll den Glücklichen bedeuten), 1) D. J., Sohn Dietrichs I., Markgraf von der Lausitz, später Markgraf von Meißen, 1009 durch Wiringar bei Tangermünde ermordet. 2) D. II., seit 1034 Herr des Osterlandes u. Markgraf von der Lausitz; st. 1075. 3) D. III., des Vorigen Sohn, wurde 1069 ermordet. 4) D. IV., Sohn des Grafen Thimo von Wettin u. Ida's von Nordheim, gründete das Peterskloster auf dem Petersberge bei Halle 1124, zog nach Jerusalem u. st. auf der Rückkehr. 5) D. V. der Feiste, 4. Sohn des Markgrafen Konrad des Gr. von Meißen, Graf von Rochlitz u. Groitsch, wurde 1185 Markgraf von der Lausitz; als er 1190 zum Kaiser Heinrich VI. nach Apulien teisen sollte, ließ er sich unter Zuziehung eines Arztes den Bauch aufschneiden, um das Fett herausnehmen zu lassen, starb aber an dieser Operation. 6) D. v. Goseck, 1040–1056 Pfalzgraf von Sachsen, s. Sachsen (Pfalzgrafen). 7) D., Erzbischof von Magdeburg, so v.w. Dagano.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 791.
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