Demophŏon

[837] Demophŏon (Demŏphon), 1) Sohn des Keleos, s. u. Demeter. 2) D., Sohn von Theseus u. Phädra, befreite vor Troja seine Großmutter Äthra aus dem Sklavendienst der Helena. Er wurde auf dem Rückwege nach Thracien verschlagen, verlobte sich hier mit Phyllis, Tochter des Königs Sithon, verließ aber seine Braut u. ging nach Athen zurück; er kam noch früher als Mnestheus hier an u. nahm den Thron desselben ein, s. Athen (Gesch.). Von dem an das attische Ufer verschlagenen Diomedes erbeutete D. das Palladium. Die Herakliden vertheidigte er in einer Schlacht gegen Eurystheus, u. Orestes flüchtete nach dem Muttermord zu ihm. 3) D., athenischer Heerführer, 307 v. Chr. den Thebanern gegen Sparta zu Hülfe geschickt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 837.
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