Dobrilugk

[206] Dobrilugk, (Dobrelug Doberlow), Stadt am Dober im Kreise Luckau des preußischen Regierungsbezirks Frankfurt, Schloß, Tuchweberei, Tabaksbau; 1500 Ew. Dabei die Glashütte Louisenhütte Krystallglas). – Hier stand einst ein 1184 (1190) vom Markgrafen Dietrich von Landsberg gestiftetes Cisterzienserkloster, welches 1540 säcularisirt u. zu einer Domäne gemacht wurde; 1602 wurde es an die Herren von Promnitz verkauft, von diesen 1624 an den Kurfürsten Johann Georg II. von Sachsen, kam dann an die Linie Sachsen-Merseburg u. wurde 1664 vom Herzog Christian von Sachsen-Merseburg zur Stadt erhoben. Nach dem Aussterben der Merseburger Linie fiel es wieder an das Kurhaus u. kam 1815 mit der Provinz Sachsen an Preußen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 206.
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