Eickstedt-Peterswaldt

[527] Eickstedt-Peterswaldt. Die E. stammen aus Thüringen, wo die Vitzthume v. Eckstedt aus dieser Familie hervorgingen, bes. aber verbreiteten sie sich in die Alt- u. Mittelmark, wurden 1524 Erbkämmerer von Vorpommern, nahmen in Folge der Erbschaft der Peterswaldtschen Güter um die Mitte des 18. Jahrh. diesen Namen an u. wurden 1840 nach dem Rechte der Erstgeburt in den Grafenstand erhoben. Merkwürdig sind: 1) Graf Friedrich Wilhelm, geb. 1704, erbte von seinem mütterlichen Oheim, dem hannöverschen Oberstallmeister von Peterswaldt, dessen Güter u. Namen u. wurde 1753 in den Grafenstand erhoben; 1756 wurde er preußischer wirklicher Geheimerath u. Staatsminister. Er starb ohne Erben, u. das Majorat kam an seinen Neffen, Graf August Ludwig Max, welcher auch unbeerbt starb. Jetziger Chef ist 2) Graf Friedrich, Sohn Georg Ephraims v. E., ist Oberlandesgerichtsrath a. D. u. Generallandschaftsdirector in Pommern u. seit 1822 in 2. Ehe vermählt mit Mathilde geb. v. Berge; sein älterer Sohn aus erster Ehe (mit Jeanette geb. v. Ramin, st. 1818) ist Ernst, geb. 1804.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 527.
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