Fasces

[125] Fasces (röm. Ant.), Bündel von Stäben aus Ulmen- od. Birkenholz, aus deren Mitte ein Beil (Securis) hervorragte, als Zeichen der Herrschergewalt, insbesondere. des Rathes über Leibes- u. Lebensstrafe. Die F. kamen in der ältesten Zeit aus Etrurien nach Rom u. wurden von den Lictoren den Königen, in der Republik den Consulen (s.d.) 12, dem Dictator (s.d.) 24, den Prätoren u. Proprätoren, außerhalb der Stadt, nur 6 vorgetragen. Nach der Verordnung des Valerius Poblicola wurden nachmals die F. in Rom nur ohne Beile getragen u. vor den Volksversammlungen gesenkt, ebenso wurden die F. einer niederen Magistratsperson vor einer höheren gesenkt. Nach einem Siege wurden sie mit Lorbeer bekränzt; bei der Bestattung eines hohen Magistrats od. Kaisers umgekehrt getragen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 125.
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