Freia

[668] Freia nord. Myth.), Tochter Niords u. der Skade, Schwester Freirs, Göttin der Liebe, nach Frigg die vornehmste der Asinnen, sie war schön u. klug, Beschützerin der Blumen u. Elfen, der Liebenden u. Dichter, an deren Gesängen sie sich bes. ergötzte; ihr Wagen wurde von Katzen gezogen, ihr goldenes Halsband hieß Breising; ihr Gemahl war Odur, welchem sie die reizende Hnos u. die anmuthige Gersemi gebar. Als Odur sie einst verlassen hatte, suchte sie ihn auf der Erde auf, wobei sie als Mardöll, Horn, Gefion, Vanadys etc. unter den Menschen erschien u. denselben viele Wohlthaten erwies, weshalb ihr allenthalben Tempel gebaut wurden. Ihr Palast in Asgard hieß Folkwang, worin sie die edeln Frauen nach dem Tode empfing; der Prachtsaal darin Sesrumner. Nach ihr ist der Freitag (s.d.) benannt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 668.
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