Göttweig

[513] Göttweig (Göttwich), Benedictinerabtei im Bezirk Krems in Österreich unter der Enns, unweit der Donau auf einem 700 Fuß hohen Berge gelegen; Kirche, Bibliothek, die über 40,000 Bände, 700 Handschriften u. 1200 Incunabeln enthält, Sammlung von Naturalien, Münzen, Kupferstichen, Alterthümern, physikalisches Cabinet, theologische Lehranstalt für die Benedictiner etc. – G. wurde 1072 vom Bischof Altmann in Passau gestiftet, stand sonst unter dem Papst u. hatte eigenes Landgericht. Sie wurde bald so reich, daß sie das Stift zum klingenden Pfennig hieß. 1718 abgebrannt, wurde sie 1719 wieder aufgebaut. [513] Hier wurde das Chronicon Gottvicense geschrieben, s.u. Chronik.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 513-514.
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