Gestübe

[304] Gestübe (Gestübbe), 1) eine Mischung von klaren Kohlen u. Lehm, woraus der Herd im Schmelzofen gemacht wird. Wenn beides zu gleichen Theilen genommen wird, heißt es schweres G.; ist wenig od. gar kein Lehm zu den Kohlen genommen, leichte G. 2) Kleine Theile, welche beim Schmelzen u. Rösten des Erzes von der Flamme mit fortgerissen werden; sind diese noch brauchbar, wie z.B. der Zinnstein, so werden sie in einem Behältniß am Rauchfange (Gestübekammer) gesammelt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 304.
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