Goldhähnchen

[452] Goldhähnchen, 1) (Regulus), Gattung der pfriemenschnabeligen Singvögel od. eigentlichen Sänger, Schnabel dünn, kegelförmig zugespitzt, Nasenlöcher von einer einzelnen Borstenfeder fast ganz bedeckt, Schwanz etwas ausgeschnitten, Gefieder olivengrün mit hochgelbem Scheitel; sehr kleine Vögel, leben in Büschen, fressen Mücken, kleine Insecten, Insecteneier u. Sämereien; 2 Arten: Gemeines G. (Berghähnchen, Reg. crococephalus Brehm., Reg. aureocapillus Cuv. Sylvia R. Bechst., Motacilla R. L.), fast nur 4 Zoll lang, wiegt 1 Quentchen, kleinster europäischer Vogel obenzeisiggrün, hat gelben, schwarz eingefaßten Scheitel; ganz leise Stimme, in der ganzen alten Welt weit verbreitet, lebt gern in Nadelholzgegenden, baut dort sein schönes, weich anzufühlendes Nest, legt 8–10 blaßröthliche Eier, Stand- u. Strichvogel, lockt Zit Zit, wird mit Wasser geschossen od. mit Leimruthen gefangen; Feuerköpfiger Sänger (Reg. ignicapillus Brehm), auf den Backen mit drei Längsstreifen, der Feuerstrich auf dem Kopfe sehr lebhaft pomeranzengelb, überhaupt lebhafter farbig, als der obige, seltener; 2) [452] Carabus auratus), Käfer, so v.w. Goldhenne; 3) (Bot.), Ranunculus auricomus; 4) Anemone ranunculoides.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 452-453.
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