Gubitz

[752] Gubitz, 1) Johann Christoph, geb. 1754 in Heinrichs bei Suhl, Stahlschneider, st. 1826; 2) Friedrich Wilhelm, Sohn des Vor., geb. 27. Februar 1786 in Leipzig; sollte Theologie studiren, lernte aber dann als Schriftgießer u. Buchdrucker u. beschäftigte sich daneben ernstlich mit der Holzschneidekunst, welche er wesentlich vervollkommnete; er wurde 1805 Professor der Form- u. Holzschneidekunst an der Akademie der Künste in Berlin; auch ist er Besitzer der seit 1822 gegründeten Vereinsbuchhandlung in Berlin. Er schr. die Luftspiele: Die Talentprobe, Berl. 1813; Die Prinzessin, ebd. 1816; Sappho, ebd. 1816; Liebe u. Friede, ebd. 1816 (gesammelt, ebd. 1815–16. 2 Bde.); Gaben der Milde, Berl. 1818, 4 Bde.; Erzählungen, Mährchen u. Schwänke, ebd. 1835; Gedichte u. Scenen, ebd. 1839 f., 2 Hefte; Der Kaiser u. die Müllerin (Lustspiel), 1850; Herz u. Weltehre (Schauspiel); Verschiedene Wege (Lustspiel), 1855; Der lustige Rath, 1856; Karl der Große daheim, 1857; Gedichte, 1859, 2 Bde.; außerdem gab er heraus die Zeitschriften: Das Vaterland (Feuerschirme), 1807–9; Der Gesellschafter, ebd. 1817 bis 1848 (seitdem Volksgesellschafter); Deutscher Volkskalender, ebd. seit 1835 (Veranlassung u. Vorbild für eine Menge ähnlicher illustrirter Kalender); Jahrbuch des Nützlichen u. Unterhaltenden, ebd. 1835–59,25 Jahrg., u. das Jahrbuch deutscher Bühnenspiele, 1822–42,21 Jahrg. 3) Anton, Sohn des Vor., Journalist u. Schriftsteller, namentlich Kunstkritiker, st. 1856.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 752.
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