Haberkorn

[824] Haberkorn, 1) Peter, geb. 1604 in Butzbach, wo sein Vater (obschon von altem fränkischen Adel) ein Tischler war, wurde 1632 Lehrer der Physik in Marburg, 1633 Hofprediger in Darmstadt, 1643 Superintendent u. 1650 Professor der Theologie u. Hebräischen Sprache in Gießen u. st. das. 1676; als strenger Lutheraner war er in den damaligen Streitigkeiten Gegner Calixts; er schr.: Syntagma dissert. theolog. quibus trinitatis mysterium etc. V. T. demonstratur, Gieß. 1650; Syntagma alterum, ebd. 1652; Wiederlegung der päpstlichen Messe, ebd. 1653, 3 Thle.; Enodatio errorum syncretist., 1665; Fidelis contra syn cretismum instituta admonitio, 1665; Vindiciae syncretismo casselano oppositae de s, coena, 1669. 2) Joseph, H. von Haberfeld, geb. 1734 zu Königswerth in Böhmen; Jesuit, wurde Professor der Ökonomie u. Ästhetik in Brealau, 1784 Professor der dogmatischen Theologie, dann Weltpriester u. Prediger zu Wartenberg in Schlesien u. st. 1803; er schr. mehrere Jahrgänge Predigten, Passionspredigten u. ascetische Schriften; Die Landwirthschaft mit ihren Fehlern u. Verbesserungen, Bresl. 1780, u. Aufl. 1763.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 824.
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