Intermaxillarknochen

[946] Intermaxillarknochen (Intermaxillarbein, Intermaxillare os), ein nur bei Thieren, am deutlichsten bei Säugethieren, vorkommendes, öfters paariges Knochenstück, welches zwischen den beiden Oberkieferknochen eingeschoben ist u. bei Thieren, welche Schneidezähne haben, diese aufnimmt. Da er sich bei Menschen nicht findet, obschon bei Affen, so ist von dessen Mangel ein Charakter der menschlichen Bildung hergenommen. Intermaxillarnähte (Intermaxillares suturae), die in Thierschädeln sehr bemerkbaren Knochennähte, wodurch diese Knochen mit dem Oberkieferknochen in Verbindung stehen; von diesen finden sich im Menschenschädel gewöhnlich Andeutungen nach dem Gaumen u. der Nase zu.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 946.
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