Keimsack

[419] Keimsack (Saccus embryonalis s. amnii, Quintine), ist eine unverhältnißmäßig erweiterte Eizelle des Parenchyms, welche allmälig einen Theil desselben resorbirt u. so zu einem Sacke wird. Er ist nahe an der Spitze des Eikernes, meist oval flaschenförmig od. rundlich, zuweilen in der Achse des Kernes einen dünnen, fadenförmigen Schlauch, welcher sich an der Spitze sehr erweitert, wie bei Amygdalus, od. lyraförmig, od. mit verschiedenen Einsackungen, wie bei Lathraea u. Viscum. Sein Inhalt ist vor der Befruchtung Schleim u. Gummi, zuweilen körnerig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 419.
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