Kokonor

[652] Kokonor, 1) Provinz in der Khôschotel, an China (Tibet) u. die Wüste Schaschin grenzend; ist gebirgig, hat schöne Thäler, wird bewässert vom Hoangho (Nebenfluß Koko Urson, Olan Muren, Abfluß des Koko); bewohnt von Kalmücken, die Nomaden sind u. unter, von China abhängigen Khanen stehen, echten Rhabarber suchen, Gold aus Bächen waschen, Zeug weben, Jagd treiben; ohne eigentliche Städte u. Dörfer. 2) (Mongolen, Sisanen, Khoschoten), mongolischer Volksstamm im Westen u. Südwesten der eigentlichen Mongolei (Asien), in dem Lande Tangut, dem Quellbezirke des Hoangho. 3) (Blauer See, Azursee), großer See daselbst.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 652.
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