Lasurstein

[141] Lasurstein, Mineral von schön blauer Farbe, krystallisirt in tesseralen Formen, erscheint meist derb, in körnigen Aggregaten; Härte 5 bis 6, specifisches Gewicht 2,3 bis 2,4, fett- bis glasglänzend, kantendurchscheinend; besteht aus Thonerde, Kieselerde, Schwefelsäure, Natron u. Kalk; in der Hitze entfärbt er sich u. schmilzt, durch Salzsäure wird er zersetzt. Er findet sich in Sibirien, Tibet, China, Insel Hay. Nan, Chili, der Kleinen Bucharei. Er dient geschliffen zu Dosen, Schmuckwaaren u. Ornamenten, sonst benutzte man ihn zur Bereitung des Ultramarins (s.d.). Der L. ist wahrscheinlich ein mehr od. weniger verunreinigter Hauyn.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 141.
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