Leoben

[278] Leoben (Loiben, Leaben, Luiben), Stadt u. Bezirk an der Mur im Kreise Bruck (Steyermark); hat Dechantkirche, Oberbergamt, Berggericht, Gymnasium, Bergakademie, Kapuziner- u. Dominicanerkloster, Theater, Kupferhammer u. 3 Eisenhämmer, Drahtzug, großes Braunkohlenbergwerk, Bergwerke, u. ist Hauptniederlage des steyermärkischen Roheisens; 2500 Ew. Das vormalige Bisthum L. ist seit 1859 mit Seckau vereinigt; in dem nahen bischöflichen Residenzschloß Göß wurde der Präliminarfriede von L. am 18. April 1707 zwischen Österreich u. der Französischen Republik geschlossen; s. Französischer Revolutionskrieg III. C).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 278.
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