Lully

[606] Lully, Giovanni Battista, geb. 1633 in Florenz; war als Knabe Küchenjunge bei Mademoiselle de Montpensier, wegen seines musikalischen Talents nahm sich Ludwig XIV. seiner an u. stellte ihn später an die Spitze der sogenannten Bande des petits violons, die unter L-s Leitung die Bande des vingt-quatre violons, welche für die geschickteste Kapelle in Europa gehalten wurde, bald übertraf. 1672 wurde L. Director der großen Oper zu Paris u. st. 1687 als königlicher Secretär. Durch seine Opern, unter denen sich Isis (1677), Armida (1686), Bellerophon (1679) auszeichnen, gründete er eine neue Epoche in der franz. Musik, u. der Geschmack daran verlor sich erst durch Gluck.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 606.
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