Maimbourg

[736] Maimbourg (spr. Mängbuhr), Louis, geb. 1610 in Nancy, trat in den Jesuiterorden; um Theologie zu studiren, ging er nach Rom, wurde nach seiner Rückkehr Lehrer der Rhetorik im Collegium zu Rouen u. trat nach sechsjähriger Amtsführung als Wanderprediger auf; er wurde 1682, weil er in dem Traité hist. sur les prérogatives de l'Eglise de Rome (n. A. 1831), die Freiheiten der Gallicanischen Kirche in Schutz nahm, aus dem Orden gestoßen, erhielt vom König eine Pension, lebte in der Abtei von St. Victor in Paris u. st. hier 13. Aug. 1686; er schr. noch: Histoire du Wiclefianisme, Haag 1682; Hist. du Lutherianisme, ebd. 1686; Hist. du Calvinisme, Par. 1686 u.a.m.; Oeuvres de M., ebd. 1686, 14 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 736.
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