Manchetten

[813] Manchetten (v. fr.), Streifen Leinwand od. Battist, meist mit Spitzen od. Nähterarbeit als Verzierung um den Arm nächst der Hand; Dresden, Berlin u. Wien lieferten genähte, die Schweiz musselinene, platte, gestreifte, brochirte u. brodirte; St. Quintin battistene. Kantenmanchetten kamen[813] von Alençon, Argenton, Valenciennes, Paris etc. Die M. wurden zuerst unter Ludwig XIV. Mode, waren bis zur Französischen Revolution sehr gewöhnlich, kamen dann ganz ab, bis sie, jedoch ganz glatt u. nicht wie sonst gekräuselt od. mit Spitzen besetzt, vor einigen Jahren wieder in die Mode kamen, aber sehr bald nicht bes. gefertigt, sondern zu einem Theil des Oberhemdes selbst wurden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 813-814.
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