Meernadeln

[76] Meernadeln (Syngnăthus L.), Fischgattung der Büschel- od. Buschkiemer, aus der Ordnung der Pfeifenmäuler, in der Abtheilung der Stachelflosser, Schnauze röhrenförmig, Körper lang, dünn, eckig, geschient. Mangel an Zunge, Zähnen, Bauchflossen. Die Jungen kommen lebendig zur Welt. Dazu die, bei Linné alle unter Syngnathus begriffene Gattungen, eigentlich Meernadeln, Meerpferdchen u. Meerdrache; Eigentliche M. (Syngnathus), hat sehr langen, dünnen, fast gleich breiten Körper; die Eier entwickeln sich in einer sackförmig erweiterten Haut unter dem Schwanze, u. die Augen treten unter einer Spalte hervor; Arten: Sechseckige M. (M. typhle), fußlang, fingersdick, graugelb, in der Nord- u. Ostsee; Große M. (S. acus), siebenkantig, Schwanz sechskantig, Länge 3 Fuß, in europäischen Meeren, als Köder benutzt; Gemeine M. (S. pelagicus), wie S. typhle, aber ohne Schwanzflosse, u. S. ophidion, Seeschlange od. Meernatter, eben so, aber ohne Schwanz-, Bauch- u. Brustflossen, 2 Fuß lang. Werden auch zu den Knorpelfischen gezählt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 76.
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