Meubles

[202] Meubles (fr., spr. Möhl), Hausgeräthe; daher: Meublement (spr. Möbelmang), das sämmtliche Hausgeräth. Meubliren, ein Haus od. Zimmer, es mit Meubeln versehen. Meubelmagazin, Ort, wo zum Verkauf bestimmte Meubeln aufgestellt werden, theils von einzelnen od. mehren vereinigten Meubeltischlern, theils von der ganzen Tischlerinnung. Meubelstoffe, zum Überziehen gepolsterter Meubeln bestimmte Gewebe, theils platt u. einfarbig, theils verschiedenartig gemustert u. mehrfarbig gewebt od. gedruckt. Bes. hervorzuheben sind unter den seidenen der schwere Meubelatlas; unter den kammwollenen der Meubeldamast, der Meubelplüsch (Utrechter Sammet) u. der berkanartige, gewässerte Meubelmoor; unter den baumwollenen der großmusterige, bes. großblumige Meubelkattun. Selbst aus Pferdehaaren hat man ein Meubelzeug verfertigt, bei welchem die Kette aus leinenem od. baumwollenem Zwirn, der Schuß aus schwarzem Pferdehaar besteht; man hat solches Zeug glatt od. geköpert, gestreift u. mannigfach gemustert.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 202.
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