Montmartre

[432] Montmartre (spr. Mongmarter), 1) Dorf unmittelbar vor den Barrieren von Paris, im Arrondissement St. Denis des französischen Departements Seine; Seidenwebereien, chemische Fabriken, Bronzegießerei; 20,000 Ew.; liegt auf dem 400 Fuß hohen Hügel M., mit herrlicher Aussicht über ganz Paris; hier gesuchter Gyps u. viel Versteinerungen, viele Windmühlen u. sonst eine reiche, von Pilgern sehr besuchte, in der Revolution aufgehobene Benedictinerabtei. Hier entscheidende Schlacht 30. März 1814 zwischen den Verbündeten u. den Franzosen. 2) (Cimetière de M.), Gottesacker am südlichen Abhange dieses Hügels, dient den sechs nördlichen Arrondissements zum Begräbnißplatz; 3) (Faubourg M.), nördliche Vorstadt von Paris.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 432.
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