Nikopŏlis

[959] Nikopŏlis (gr., d.i. Siegesstadt), 1) Stadt in Epiros, am Eingang in den Ambrakischen Meerbusen, Actium gegenüber, mit dem Hafen Komaros; Octavianus gründete die Stadt nach dem Siege über Antonius u. stattete sie mit prächtigen Gebäuden aus, bes. mit dem Apollotempel, bei welchem alle 5 Jahre Spiele gefeiert wurden; später wurde N. die Hauptstadt von Epiros; j. Paleoprevyza; 2) (früher Amphipolis, später Christopolis), Stadt in Edonis (Makedonien), auf dem Ostufer des Strymon; j. Emboli; 3) Stadt in Thracien, am Fuße des Hämos; jetzt Nikub; 4) (N. ad Istrum, N. ad Danubium), Stadt in Unter-Mösien; j. Nikopoli, s.d. 2); 5) (Nikopolistron), Stadt in Niedermösien, an der Mündung des Escamus in die Donau; 6) Stadt in der Umgegend von Alexandria in Ägypten, von Augustus zum Andenken seines letzten Sieges über Antonius gegründet; j. Kasr Kiasora, d.i. Cäsars Schloß; 7) so v.w. Emmaus 2); 8) Stadt in Kleinarmenien, am Lykos, erbaut von Pompejus dem Großen nach seinem ersten Siege über Mithridates, daher auch Pompejopolis od. Pompeji genannt; j. Devrigni; 9) Stadt in Cilicia propria (Kleinasien), am Issicus sinus.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 959.
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