Ofenkitt

[226] Ofenkitt, Masse, mit welcher die Fugen der Kacheln, Eisenplatten u. Röhren eines Ofens verstrichen werden, um das Durchdringen des Rauchs zu vermeiden. Zu Kacheln bedient man sich eines Kittes von gleichen Theilen von Holzasche u. von feingeschlämmtem Lehm od. Thon, auch Ziegelmehl, mit etwas Salz; zum Verkitten des Eisens dient eine Mengung von Thon, Ziegelmehl, Hammerschlag, Kochsalz, Kälberhaare, Alles mit Wasser gut gemengt u. steif aufgetragen, nachdem man die zuverschmierende Stelle mit Rindsblut bestrichen hat.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 226.
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