Orthit

[387] Orthit, Mineral, krystallisirt im rhombischen System, isomorph mit Allanit, selten in deutlichen Krystallen, meist langgestreckte nadelförmige Krystalle, eingewachsen u. zuweilen zu Büscheln vereinigt, auch derb u. körnig, eingesprengt, Bruch muschlig, Härte 6, specifisches Gewicht 3,2 bis 3,7; schwarz, braun u. grau, glasglänzend, undurchsichtig; besteht aus Thonerde, Kalk, Magnesia, Kali, Natron, Eisenoxyd, Mangan-, Cer-, Lanthan-, Di- dymoxydul, Yttererde, Kieselerde u. Wasser. Er findet sich im Granit u. Gneiß bei Stockholm, Fahlun, Ytterby, Arendal, in Finnland, am Ural (Uralorthit), im Plauenschen Grunde bei Dresden. Der Orthoid von Finnland ist wahrscheinlich ein zum Theil zersetzter O. Der Pyrorthit von Korarsvet bei Fahlun ist ein mit Kohle gemengter O., welcher sich vor dem Löthrohr entzündet u. verglimmt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 387.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika