Ortlepp

[388] Ortlepp, Ernst, geb. 1800 in Droyßig bei Zeitz studirte in Leipzig u. lebte dann daselbst, vielseitig literarisch beschäftigt; er zeichnete sich bald als sehr fruchtbarer, bes. politischer Dichter aus; lebte seit[388] 1836 in Stuttgart u. in Zeitz, wo er jetzt in unfreiwilliger Versorgung ist. Er schr.: Osterlied für Europa, Lpz. 1831; Pfingstlied, ebd. 1831; Gedichte, 1831; Die Cholera (episch-lyrisches Gedicht), Lpz. 1832; Polenlieder, Altenb. 1831; Polens Sterbelied, Lpz. 1831; Gustav Adolf, ebd. 1831; Zur 200jährigen Jubelfeier der Breitenfeld-Leipziger Schlacht u. zur Lützener Schlacht, ebd. 1832; Deutschlands Erntefest, ebd. 1832; Das Siebengestirn der Kriegshelden, ebd. 1833, u.v.a., zum Theil wieder gesammelt in: Frankreich, Rußland, Deutschland u. Polen, Hamb. 1832, u. Lyra der Zeit, Frankf. 1833; schr. ferner: Lieder eines politischen Tagwächters, Stuttg. 1843; Klänge aus dem Saalthal, Naumb, 1856; die Romane:. Cölestin, ebd. 1833; Briefe eines Unglücklichen, ebd. 1833; Die Geächteten, ebd. 1836; ferner: Canstatt u. seine Umgebungen, Canst. 1848 u.m.a.; gab eine gereimte Bearbeitung von Reinecke Fuchs, Lpz. 1836, 4. Aufl. ebd 1841, u. Rabeners Werke heraus u. übersetzte Byron u. Shakespeare. Gesammelte Werke, Winterthur 1845, 3 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 388-389.
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