Papagaitaucher

[612] Papagaitaucher, 1) (Alk, AIca L.), Gattung aus der Familie der Taucher (Steißfüßter); Schnabel zusammengedrückt, hoch, etwas länger als hoch, bis über die Nasenlöcher mit Sammetfederchen besetzt, an den Seiten gefurcht, Flügel u. Schwungfedern kurz; können kaum fliegen; werden eingetheilt: a) in eigentliche P. (Mormon), Schnabel sehr hoch, von den Seiten zusammengedrückt, gefurcht, Schnabelwulst vertieft punktirt, Nasenlöcher davor; b) Gemeiner P. (M. fratercula s. A. arctica), Oberseite u. Halsband schwarz, Kehle u. Unterleib weiß, Beine roth, Schnabel roth u. gelb von Taubengröße; im hohen Norden, kommt im Winter bis an Deutschlands Küste; 2) eigentlicher Alk, Schnabel dick, vor der Spitze hoch gewölbt, seitlich stark zusammengedrückt, mit scharfem Rücken u. seitlichen Furchen, Schnabelwulst glatt, Nasenlöcher dahinter; Farbe des Schnabels schwarz; Arten: Tordalk (A. torda, A. pica), von Entengröße, oben schwarz, unten weiß, mit weißer Linie über die Flügel, zwei Streifen auf dem Schnabel; nistet in großen Schaaren an den Küsten der nordischen Meere; legen die Eier gemeinschaftlich in ein Nest u. brüten gemeinschaftlich; wegen der Eier u. des Fettes nutzbar. Großer Alk (A. impennis), fast von der Größe der Gans, wie Voriger, mit 8–10 Streifen auf dem Schnabel, u.a.m.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 612.
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