Pforte

[25] Pforte, 1) Eingang, Thor u. Thüre; bes. 2) ein kleines Thor, ein Nebenthor für Fußgänger, welches in größeren Thoren angebracht ist; 3) (Ottomanische P.), s. Hohe Pforte; 4) so v.w. Paß, s. u. Alpen 2); 5) Vorrichtung, Neunaugen zu fangen; besteht aus kegelförmigen Fischkörben, welche mit Horden an der Seite versehen sind u. mit Pfählen in dem Grund befestigt werden. Eine Reihe solcher P-n, die offene Seite nach unten gekehrt, wird quer in den Strom eingebaut, so weit er nicht zu tief ist; 6) (Leberpforte), s. u. Leber; 7) (Schiffsw.), so v.w. Stückpforte. Daher Pfortlaken, grober Fries, womit bei stürmischem Wetter die Luken der Stückpforten wasserdicht verstopft werden. Wenn dieses Zeug abgenutzt ist, so heißt es Vubu u. dient dann zu Schmierquasten. Pfortlakentalje, ein einfacher Scheibenzug, um die Luken der Stückpforten vorn in die Höhe zu ziehen u. dadurch zu öffnen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 25.
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