Pimodan de la Vallée de Rarécourt

[139] Pimodan de la Vallée de Rarécourt, ein altes französisches Geschlecht, welches 1684 in den Grafenstand erhoben wurde, 1750 die Marquisenwürde von Pimodan u. 1852 in Österreich eine Anerkennung seines Grafenstandes erhielt. Graf Georg, Sohn des 1856 verstorbenen Marquis Camill, geb. 29. Jan. 1822, trat 1840 mit Genehmigung Louis Philipps in die österreichische Armee, focht 1848 u. 1849 mit Auszeichnung in Ungarn u. Italien u. wurde Capitain im Stabe Radetzkys; im Sommer 1849 nahm er wieder am Ungarischen Feldzuge Theil, wurde bei einer Recognoscirung gegen Peterwardein zu gefangen u. zum Tode verurtheilt, aber durch Görgeys Waffenstreckung gerettet. 1855 nahm er seinen Abschied aus der österreichischen Armee u. lebte seitdem in Paris bis er 1860 dem General Lamoricière nach Rom folgte, in päpstliche Dienste trat, General wurde u. als solcher in der Schlacht von Castelfidardo 18. Sept. 1860 fiel. Er war seit 1855 mit Emma geb. Marquise von Couronnet vermählt, sein Sohn Gabriel ist geb. 16. Dec. 1856.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 139.
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