Planck

[176] Planck, 1) Gottlieb Jak., geb. 15. Novbr. 1751 zu Nürtingen in Württemberg; studirte seit[176] 1769 in Tübingen, wurde 1775 daselbst Repetent, 1780 Prediger bei der Hohen Karlsschule in Stuttgart, 1784 Professor der Theologie in Göttingen, 1828 Abt von Bursfelde, 1830 Oberconsistorialrath u. st. 31. Aug. 1833 in Göttingen. Er schr.: Geschichte des protestantischen Lehrbegriffs vom Anfang der Reformation bis auf die Formulam concordiae, Lpz. 1781–1800, 6 Bde., Bd. 1 u. 2, 2. Aufl. 1791, Fortsetzung von Walchs Neuester Religionsgeschichte, Lemgo 1787–93, 3 Bde., Einleitung in die theologischen Wissenschaften, 1793–1795, 2 Bde.; Darstellung der dogmatischen Systeme unserer verschiedenen christlichen Hauptparteien, Gött. 1796, 3. Aufl. 1822; Über die Trennung u. Wiedervereinigung der getrennten christlichen Hauptparteien, Tüb. 1803; Geschichte der christlich-kirchlichen Gesellschaftsverfassung, Hannov. 1803–9, 5 Bde.; Betrachtungen über die neuesten Veränderungen in dem Zustande der katholischen Kirche u. bes. über die Concordate zwischen protestantischen Souverains u. dem römischen Stuhl, ebd. 1808; Über Spittler als Historiker, Gött. 1811; Th. M. Erie, Leben des schottischen Reformators Joh. Knox, aus dem Englischen, ebd. 1817; Geschichte des Christenthums in der Periode seiner ersten Einführung in die Welt, ebd. 1818, 2 Bde.; Geschichte der protestantischen Theologie von der Concordienformel an bis in die Mitte des 18. Jahrh., ebd. 1831; außerdem die Tendenzschriften in Romanform: Tagebuch eines neuen Ehemannes, Lpz. 1779; Jonathan Ashley's Briefe, Bern 1781; Das erste Amtsjahr des Pfarrers in S., Gött. 1823. Seine Biographie schrieb Lücke, ebd. 1823. 2) Heinrich Ludwig, der älteste Sohn des Vorigen, geb. 19. Juli 1785 in Göttingen; wurde 1807 Privatdocent der Theologie daselbst, 1810 Professor u. st. 23. Sept. 1831. Er schr.: Bemerkungen über den Brief Pauli a. d. Röm., Gött. 1818; Entwurf zu einer neuen Zusammenstellung der drei ersten Evangelien, ebd. 1809; Neue Offenbarung u. Inspiration, ebd. 1817; Abriß der philosophischen Religionslehre, ebd. 1821.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 176-177.
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