Quesnoy [1]

[763] Quesnoy, le (spr. Kenoa); 1) kleine Festung dritten Ranges im Arrondissement Avesnes des französischen. Departements Nord, zwischen dem Ronelle u. Escaillon; die Befestigungen bestehen aus acht irregulären Bastions, mit Ravelins u. Lunetten u. einem großentheils nassen Graben; Handel mit Holz (vorzüglich von Eichen), Fabriken für Nägel, Baumwollenmanufacturen, Schuhmacherei; 3000 Ew. Hier 1414 Friede des Königs von Frankreich mit dem Herzog Johann von Burgund; Q. wurde 1711 von den Alliirten, 4. Octbr. 1712 von den Franzosen, 1749 von den Österreichern, 15. Aug. 1794 von den Franzosen u. 1815 von den Niederländern eingenommen; 2) (Q. sur Deule), Marktflecken im Arrondissement Lille desselben Departements an der Deule; Nägel- u. Kattunfabrikation, Leinwandbleichen, Handel mit Flachs; 4000 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 763.
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