Runde [2]

[453] Runde, 1) Justus Friedrich, geb. 1741 in Wernigerode, wurde 1770 Privatdocent in Göttingen u. 1771 Professor der Rechte u. Reichsgeschichte am Carolinum in Kassel; 1784 kehrte er als Professor der Rechte nach Göttingen zurück u. st. 1807. Er schr.: Vertheidigung der Rechtmäßigkeit der Todesstrafen aus Grundsätzen des allgemeinen Staatsrechts, Kassel 1777; Von den Mitteln den gefallenen Werth der Grundstücke steigend zu machen (2 Preisabhandlungen), ebd. 1777; Des Grafen Fr. Christ. von Khevenhüller Ferdinandische Jahrbücher, in einen Auszug gebracht u. berichtigt, Lpz. 1778–81, 4 Bde.; Grundsätze des allgemeinen Deutschen Rechts, Gött. 1791, 8. Aufl. 1829; Beiträge zur Erläuterung rechtlicher Gegenstände, ebd. 1799, 1802, 2 Bde. 2) Christ. Ludwig, Sohn des Vor., geb. 1773 in Kassel, wurde erst Privatdocent in Göttingen, 1799 Landesarchivar in Oldenburg, 1801 Regierungs- u. Consistorialassessor, dann Regierungsrath, 1814 Vicedirector der Justizkanzlei u. des Consistoriums, 1817 Director u. starb im Mai 1849; er schr.: Abhandlung der Rechtslehre von der Interimswirthschaft auf deutschen Bauergütern, Gött. 1796; Die Rechtslehre von der Leibzucht, Oldenb. 1805; mit Halem: Sammlung der neuesten Actenstücke zur neuesten Zeitgeschichte, ebd. 1806; Rechtliche Grundsätze über die Vertheilung der Einquartierungslast, ebd. 1809; Oldenburger Chronik, ebd. 1824, 2. Aufl. 1831; Patriotische Vorlesung eines Juristen, ebd. 1836.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 453.
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