Saludādus

[812] Saludādus, in den Pyrenäenländern, ursprünglich in Spanien, seit dem 17. Jahrh. auch in Frankreich, Leute, welche die von tollen Hnnden Gebissenen behandeln. S. können nur Satés (d.i. Leute, welche von denselben Eltern als der siebente Sohn, ohne Unterbrechung durch Töchter geboren sind) werden u. sie werden zu ihrem Geschäft in Klöstern eingeweiht. Verfahren: sie lassen den Patienten ein Kreuz küssen, blasen denselben dann dreimal an u. legen Knoblauch u. Raute auf die Wunde, welche Kräuter die S. dann selbst kauen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 812.
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