Schenkel [2]

[133] Schenkel, Daniel, geb. 1813 zu Unterhallau im Schweizercanton Schaffhausen, studirte Theologie in Basel, Bonn u. Berlin, habilitirte sich 1837 als Privatdocent in Basel, wurde 1841 Pfarrer am Münster in Schaffhausen, wo er 1843 auch Mitglied des Cantonrathes wurde, folgte 1850 einem Rufe als Professor nach Basel u. ist seit 1852 Professor der Theologie, Seminardirector u. Universitätsprediger in Heidelberg. Er schr.: Biographie seines Vaters Joh. S., Hamb. 1837; Die Wissenschaft u. die Kirche (gegen Strauß), Basel 1839; Predigten über Grund u. Ziel unseres Glaubens, Zür. 1843 f., 2 Bde.; Die confessionellen Zerwürfnisse in Schaffhausen, Bas. 1844; Das Welen des Protestantismus, Schaffh. 1846–52, 3 Bde., 2. A. 1861; Der Standpunkt des positiven Christenthums u. sein Gegensatz, Zür. 1846; Die religiösen Zeitkämpfe, ebd. 1847; De Wette u. die Bedeutung seiner Theologie, Schaffh. 1849; Predigten, neue Folge, ebd. 1850 f., 2 Bde.; Das Princip des Protestantismus, 1852; Gespräche über Protestantismus u. Katholicismus, Heidelb. 1852 f., 2 Bde.; Gesetzeskirche u. Glaubenskirche, Heidelb. 1852; Evangelische Zeugnisse von Christo (Predigten), ebd. 1853 f.; Das Wesen des evangelischen Glaubens, Frankf. 1854; Der Unionsberuf des evangelischen Protestantismus, ebd. 1855; Dir Reformatoren u. die Reformation, Wiesb. 1856;[133] Die christliche Dogmatik, ebd. 1858 f. 2 Bde.; Union, Confession u. evangelisches Christenthum (gegen Stahl). Darmst 1858; Die Erneuerung der deutschen evangelischen Kirche nach den Grundsätzen der Reformation, Gotha 1860. Er war auch bis 1850 Mitherausgeber der Allgemeinen (Darmstädter) Kirchenzeitung.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 133-134.
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