Schmolke

[332] Schmolke (Schmolck), Benjamin, geb. 21. Dec. 1872 zu Brauchitschdorf in Schlesien; studirte seit 1693 Theologie in Leipzig, wurde 1701 Pfarradjunct seines Vaters in. Brauchitschdorf, 1702 Diakonus in Schweidnitz, 1708 Archidiakonus u. 1714 Oberpfarrer u. Schulinspector daselbst u.st. 12. Februar 1737. Er schr. ein Communionbuch u. Gottgeheiligte Morgen- u. Abendandachten, in vielen Ausgaben; bes. aber bekannt ist er als Dichter geistlicher Lieder, er dichtete deren 1188, welche seit 1704 in 16 Sammlungen herauskamen, Gesammtausgabe Tüb. 1740–44, 2 Thle.; Auswahl von L. Grote, 2. A. Lpz. 1860; so sind von ihm: Schwing dich auf gen Golgatha etc., Ich geh zu deinem Grabe etc., Ich sterbe täglich u. mein Leben etc., O. wie unaussprechlich selig etc., Vor dir o Gott sich kindlich scheuen etc., Willst du der Weisheit Quelle kennen etc., Was Gott thut das ist wohlgethan so denken etc., Wie sollt ich meinen Gott nicht lieben etc. Vgl. Hoffmann von Fallersleben, Barth. Ringwaldt u. B. S., Bresl. 1833.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 332.
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