Schwegler

[606] Schwegler, Albert, geb. 10. Febr. 4819 zu Michelbach in Württemberg, studirte 1836–40 in Tübingen Theologie, Philologie u. Philosophie, reiste dann bis 1842 in Deutschland u. den Niederlanden, wurde nach seiner Rückkehr Pfarrvicar in Bebenhausen, habilitirte sich 1843 in Tübingen bei der philosophischen Facultät, wurde dort 1848 außerordentlicher Professor der Römischen Literatur u. Alterthümer u. starb daselbst 5. Jan. 1857, nachdem er noch Professor der alten Geschichte geworden war. Er gehört zu den Hauptvertretern der neuen Tübinger Schule u. schr.: Der Montanismus u. die christl. Kirche des 2 Jahrh., Tüb. 1841 (Preisschr.); Das nachapostolische Zeitalter, ebd. 1846; Geschichte der Philosophie, Stuttg. 1848, 2. A. 1856; Römische Geschichte, ebd. 1853–58, 3 Bde., gab heraus: Die Clementinischen Homilien, ebd. 1847; Die Metaphysik des Aristoteles, Tüb. 1847 f., 4 Bde.; Die Kirchengeschichte des Eusebios, Stuttg. 1852, 2 Bde.; u. begründete, nach der Unterdrückung der Deutschen Jahrbücher, die von 1844–48 bestehenden Jahrbücher der Gegenwart.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 606.
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