Sphinx [2]

[538] Sphinx, 1) so v.w. gemeiner Pavian, s.d. a); 2) nach Fabricius Gattung der Schwärmer (s.d.), ohne Afterbüschel, mit ganzrandigen Flügeln u. lanzettförmigen Vorderflügeln, Raupe mit Schwanzhorn; Arten: a) Phönixschwärmer (Große Weinnonne, S. celerio, Elpenor cel.), hat auf den grauen Vorderflügeln weiß u. schwarze Striche u. glänzend weiße Binde, auf den braunen Unterflügeln sechs rothe Flecken, so wie eine rothe Wurzel; Raupe auf Wein, ist grau, hat 11/2 Seitenstreif, auf dem vierten u. fünften Gelenk jederseits zweischwarze Flecken; b) Wolfsmilchschwärmer (Celerio euphorbiao, S. euph.), die Vorderflügel sind graulich-braungelb, mit zwei grünen Binden, Unterflügel roth, mit schwarzem Band u. weißem Fleck, Fühler weiß, Raupe schwarz, roth gefleckt, längs gestreift u. mit rothem Horn, häufig auf Wolfsmilch; c) Täubchen (S. stellatarum L.; Macroglossa st. Ochsh.), braungraue Oberflügel mit schwarzen Zickzackbinden, rostgelbe Unterflügel, weiß u. schwarz marmorirte Bauchseiten, fliegt schnell u. ruckweise (daher Schießer); überwintert zuweilen; saugt Blumen schwebend aus; Raupe grün mit weißen Strichen u. Warzen, lebt auf Galium u. anderen Sternpflanzen od. Stellaten; d) Windenschwärmer (Windigschwärmer, Bisamschwärmer, S. convolvuli, Herse conv), hat glatte, ungezähnte, nebelig-graue Flügel, auf dem Hinterleibe rothe, graue u. weiße Binden; die braune od. grüne Raupe hat gelben Bauch u. dgl., schiefe Seitenstreife; auf Zaunwinden; e) Schlehen- od. Dämmerungsfalter (S. pruni), 5 Linien lang, 10 Linien breit, Vorderflügel schwarz mit grünem u. blauem Glanz, Hinterflügel schwärzlich, Raupe mit drei Reihen schwarzer Haarbüschel besetzt, fleischfarben mit schwarzem Streife; Raupe im Mai auf Eichen, Schlehen u. Heide; f) Ligusterschwärmer, s.d.; g) Kiefern- od. Fichtenschwärmer, s.d.; h) Pappelschwärmer, s.d.; i) Abendpfauenauge, s.d. Vgl. Zackenschwärmer.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 538.
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